Mündliche Frage von Frau Kirsten Neycken-Bartholemy an Ministerin Lydia Klinkenberg
Zum Kinderbetreuer
Unser neues Stipendiensystem hat über die Grenzen der DG hinaus Beachtung gefunden. So wurde es zum Beispiel im französischsprachigen Teil Belgiens als eine positive Maßnahme zur Bekämpfung des Fachkräftemangels hervorgehoben.
Dennoch wurde dort auch auf folgendes hingewiesen: Nachgewiesenermaßen möchten sich im Laufe ihrer Karriere viele nochmals umorientieren, doch dies wird nirgendwo in Belgien erleichtert und dafür werden auch keine Anreize geschaffen.
Was kann man feststellen, wenn man sich konkret die Voraussetzungen für eine Teilnahme an der Ausbildung zum Kinderbetreuer in der DG anschaut? Es wird tatsächlich trotz des Fachkräftemangels nicht jedem Berufstätigen, der das möchte, erlaubt, sich zum Kinderbetreuer ausbilden zu lassen.
Hierzu möchte ich Ihnen folgende Fragen stellen:
- Welche Anreize könnten Sie sich vorstellen für Berufstätige zu schaffen, damit diese sich hin zu einem Mangelberuf umorientieren?
- Wäre es denkbar, mehr Berufstätigen zu erlauben, an der Ausbildung zum Kinderbetreuer teilzunehmen?
- Besteht, falls notwendig, die Möglichkeit, die Gesamtkapazität zu erhöhen, oder, anders gesagt, einen zusätzlichen Kurs anzubieten?