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Kommentar: Die Arbeit von heute muss sich auch morgen noch lohnen!

Am 1. Mai 1886 riefen Handel- und Arbeitergewerkschaften zu einem mehrtägigen Generalstreik auf, um gegen die schlechten Arbeitsbedingungen und Löhne der Industriearbeiter zu demonstrieren. Noch heute ist der Tag der Arbeit am 1. Mai ein Feiertag, auch in unserem Land, um auf die damals erreichten Errungenschaften aufmerksam zu machen. Doch auch wenn vieles erreicht werden konnte damals und seither, so bleiben auch weiterhin viele Herausforderungen für uns bestehen.

In Ostbelgien haben wir, ebenso wie in ganz Europa, mit einem anhaltenden Fachkräftemangel zu kämpfen. Selbstverständlich geht es hierbei auch um faire Löhne. Im Kern geht es aber um weitaus mehr. Junge Generationen sehen nicht den Sinn eines Vollzeitjobs so, wie es die Generationen vor ihnen taten, und wer kann ihnen das verdenken? Denn trotz zweier Vollzeitjobs können sich viele junge Paare den Traum vom Eigenheim ohne Hilfe aus der Familie und hoher Verschuldung bei der Bank nicht erfüllen. Bei den Eltern und Großeltern sehen wir, dass die Rente, trotz voll geleisteter Karriere, oftmals nicht für ein gutes Leben ausreicht.
Die Zahlen von Burnout betroffenen und psychisch erkrankten Menschen steigen stetig.

An all diesen Dingen muss unbedingt gearbeitet werden! Die heute geleistete Arbeit muss sich lohnen! Nicht nur jetzt, sondern auch morgen und im hohen Alter!

Löhne müssen angehoben, Einkommen indexiert und Renten deutlich erhöht und werden! Dabei darf das Renteneintrittsalter aber nicht steigen. Nur so werden Existenzen gesichert. Altersvorsorge, Gesundheitsdienstleistungen und Pflege müssen auf der einen Seite bezahlbar sein für diejenigen, die sie brauchen und auf der anderen Seite richtig bezahlt werden für diejenigen, die sie machen!

In allen Bereichen müssen Arbeitsbedingungen gerecht und fair und Arbeitszeiten auf das Familienleben angepasst werden.

Für all diese Dinge und viele mehr stehen wir als SP Ostbelgien ein. Es sind große Herausforderungen, vieles, woran stellschraubenartig bereits gearbeitet wurde, aber jetzt muss noch mehr passieren! Und das wollen wir tun. Nicht nur am 1. Mai und nicht alleine, sondern gemeinsam mit euch – Ostbelgien gemeinsam bewegen!

Für die SP Ostbelgien

Linda Zwartbol, SP-Präsidentin