Frage von Frau Sonja Cloot an das Gemeindekollegium zu den Kosten für die Müllentsorgung
In letzter Zeit wurden wir vermehrt von Einwohnern auf die extrem hohen Beträge ihrer Jahresendabrechnungen für die Müllentsorgung angesprochen. Dabei handelte es sich größtenteils um Familien mit Kindern. Problematisch finden wir dies besonders deswegen, weil junge Familien einen Eckpfeiler unserer Gesellschaft darstellen.
Eine Rechnung in Höhe von mehreren hundert Euro mit denen eine Familie nicht rechnete, kann durchaus einige Familien stark belasten. Nicht zu vergessen sind dabei auch die allgemeine Steigerung der Preise, durch die ohnehin schon viele Familien in Schwierigkeiten geraten.
Uns als Liste Plus ist es wichtig, dass jeder die Freiheit hat, Kinder großzuziehen. Jedoch fürchten wir, dass durch solch hohen Kosten Familien davor zurückschrecken.
Deswegen lauten meine Fragen:
- Wie werden in Lontzen Familien unterstützt, die Schwierigkeiten haben, die Rechnung für die Müllentsorgung zu zahlen?
- Wäre es möglich, diese Familien noch besser zu unterstützen?
- Inwiefern ist die aktuelle Mehrheit grundsätzlich bereit, die Kosten für die Einwohner unserer Gemeinde zu senken?
Sonja Cloot
Die Antwort des Schöffen:
Umweltschöffe Yannick Heuschen (Ecolo) erklärte, dass in Lontzen das Verursacherprinzip bestehe und man mehr bezahle, sofern man auch mehr Müll produziere. Eine Prämie für Müll mache vor diesem Hintergrund keinen Sinn. Darüber hinaus habe die Gemeinde Lontzen die geringsten Müllentsorgungskosten, so Heuschen.
In dringenden Notfällen würde die Gemeinde einer Ratenzahlung jedoch zustimmen, fügte Bürgermeister Thevissen hinzu.